Ludwig van Beethoven 1770 - 1827 

Messe C-Dur, Opus 86

 Symphonie Nr. 1 op. 21, 1. Satz 


Beethoven wurde im Jahr 1770 geboren und lebte in seiner Geburtsstadt Bonn bis ins Jahr 1792. Seinen ersten Musikunterricht genoss der junge Ludwig bei seinem Vater, welcher ihn förderte und schon in jungen Jahren bei Messen und anderer Kirchenmusik das Cembalo und die Orgel spielen liess. Seine Virtuosität und sein Improvisationstalent fielen seinen namhaften Lehrern schon früh auf. So wurden ihm aus adeligen Häusern Schüler zum Unterricht anvertraut.

Beethoven studierte die Werke seiner Zeitgenossen Haydn und Mozart intensiv. Dazu nutzte er jede Weiterbildungsmöglichkeit, welche sich ihm anbot.

 

Seine zweite Heimat und Wirkungsstätte wurde die Musikmetropole Wien, wo er im Jahr 1807 die C-Dur-Messe Opus 86 im Auftrag des Fürsten Esterházy komponierte, dem diese neuartige Komposition jedoch keine Freude bereitete. Denn als erster Komponist seiner Zeit, noch unter dem Einfluss der Wiener Klassik, bringt Beethoven den wörtlichen Sinn der Ordinariumsteile musikalisch zum Ausdruck.                                                                                                                                       

Der Chor sowie die Solisten spielen dabei eine herausragende Rolle. Dem Orchester fällt die Aufgabe zu, Zusammenhänge zu verdeutlichen, Aussagekraft und Stimmungen hervorzuheben. 

 

Aus Zitaten und Briefwechseln geht hervor, dass sich Beethoven der Neuartigkeit des Opus 86 bewusst war. Überlieferungen zeigen aber auch, dass ihm seine Komposition besonders am Herzen lag, da er sich mit der Bedeutung des Kyrie, Gloria, Credo, Benedictus, Sanctus und Agnus Dei  intensiv auseinandergesetzt hatte. 

 

Daraus resultierte dieses für die Musikgeschichte bedeutende Werk: ein inniges Glaubensbekenntnis seines Komponisten.


Bild: Aquarell Verena Burkhalter