Credo

Wie im Gloria beschränkt sich Beethoven angesichts der Textmenge – anders als im Kyrie – nicht auf einen einheitlichen Affekt. Mit der Absicht, die einzelnen Textaussagen musikalisch fassbar zu machen, vertont er den Messetext nach dem Vorbild der Renaissance-Meister, Aussage für Aussage, mit allen Kontrasten und Wechseln, die dies mit sich bringt. Obwohl er die zweite Satzhälfte wesentlich homogener gestaltet, verwehrt er uns auch hier eine echte Schlussfuge, indem er diese bewusst durchbricht.